Wo wir herkommen und was wir vorhaben

 Unsere Mission

 
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Wie hat alles begonnen?

 

Auf Madagaskar wird vor allem Vanille angebaut, welche dort auch als “schwarzes Gold” bezeichnet wird. Von der Ernte bis zum Export ist es ein langer Prozess, weshalb sich Nutramaxx®-Gründer Michael Behr im Herbst 2019 auf die Reise begab, um sich persönlich die Arbeitsbedingungen von seinem Zulieferer vor Ort anzusehen. Er wusste, Madagaskar ist ein armer Inselstaat, aber was ihn genau erwarten würde, konnte er nur schwer einschätzen. In einem derartigen Entwicklungsland war er bisher nicht gewesen.

Die Infrastruktur stand selbstverständlich in einem großen Kontrast zu Deutschland: Das Leben spielt draußen in kleinen Dörfern statt, die oftmals kilometerweit auseinander liegen. Transportmöglichkeiten sind beschränkt, die Menschen wohnen in Lehmhütten. Anders, als man es aus Bildern und Reportagen über hilfsbedürftige afrikanische Dörfer kennt, begegnete er jedoch keiner richtigen Hungersnot.

 
 
 
Ich wurde sehr freundlich begrüßt. Die Menschen sind mit sehr wenig sehr zufrieden, lachen sehr gerne und geben gerne, obwohl sie selbst nichts besitzen.
— Michael Behr
 
 

Das Leben dort ist einfach. Für manche mag es unvorstellbar sein, zumal Madagaskar tausende Kilometer weit weg liegt. Was jedoch hervorsticht: Die Menschen sind glücklich und mit sehr wenig zufrieden. Sie zeigten uns eine Herzlichkeit und Offenheit, die es selten irgendwo zu erleben gibt.

Was jedoch wirklich fehlt, sind eine ausreichende medizinische Versorgung und Bildungsmöglichkeiten. Da sich das Leben oft nur in einem Dorf abspielt, müssen oft kilometerweite Strecken zurückgelegt werden, sobald medizinische Notfälle anstehen. Gleichzeitig mangelt es den Kindern an Bildungsmöglichkeiten, die ihnen eine Chance auf die Qualifikation für den Arbeitsmarkt und somit ein besseres Leben ermöglichen könnten.

 

Vor Ort besteht die Organisation mit flachen Hierarchien namens HELP MADA unseres Vanillelieferanten und Partners Planifolia Group, die den Aufbau von Krankenstationen und Bildungsstätten in die Tat umsetzt. Mit finanzieller Unterstützung sah Michael Behr die Möglichkeit diese Projekte voranzutreiben. Er weiß genau, wo das Geld hingeht, ist im ständigen Austausch mit den Projektleitern und kontrolliert zusammen mit anderen Mitgliedern persönlich den aktuellen Stand. Mit seinem Verein Help Mada e. V. sollen Spenden gesammelt werden, um direkt auf Madagaskar zu helfen.

Help Mada e. V. ist ein gemeinnütziger Förderverein, der das NGO HELP MADA vor Ort finanziell unterstützt.

 

Wissenswertes über Madagaskar

Vom Inselstaat Madagaskar haben viele schon einmal gehört, jedoch haben die Vorstellungen, die man von dem Land hat, oftmals wenig mit der Realität zu tun.

Zunächst handelt es sich um die viertgrößte Insel der Welt und wird sogar der „achte Kontinent“ genannt. Viele haben keine Vorstellung davon, welch große Fläche Madagaskar eigentlich birgt. Zum Vergleich: Madagaskars Landfläche ist mit 587.000 Quadratkilometern ca. doppelt so groß wie Deutschland.

587.000

Quadratkilometer

 

27,7 Mio

Einwohner (2020)

Das große Land birgt viele unterschiedliche Facetten der Natur. Auch wir haben auf unserer letzten Reise bemerkt, wie verschieden Madagaskars Natur aussehen kann. Während die Hauptstadt Antananarivo von rötlichem und trockenen Lateritboden geprägt ist, erstrahlt der fruchtbare Boden in Antalaha in saftigem Grün.

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Madagaskar von oben

Antananarivo

Antananarivo

Antalaha

Antalaha

Von Stränden, zu Berglandschaften, grünen Reisfeldern zu Baobab- oder Regenwäldern, kaum ein Land bietet eine solche Naturvielfalt. Klimatisch muss man auf Madagaskar mit Regen- und Trockenzeiten sowie Zyklonen rechnen. Der Sommer mit wärmeren Temperaturen sowie der Beginn der Regenzeit ist im September eines Jahres und endet im April. Durchschnittlich liegen die Temperaturen dann zwischen 29-35 Grad, abends kann es beispielsweise in den Wintermonaten auf einstellige Gradzahlen herabsinken.

Vor allem ist eine Tierart besonders bekannt auf Madagaskar: Die Lemuren. Anders als im Animationsfilm „Madagaskar“ dargestellt, gibt es keine Löwen, Zebras, Giraffen oder Hippos auf dem Inselstaat. Viele Nationalparks beherbergen jedoch verschiedenste Lemurenarten, die zum Teil auch nur dort leben.

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Das Leben in Madagaskar unterscheidet sich stark von dem in Europa. Meist ist der Standard an Fahrzeugen, Straßen, Hotels, Hygiene und Sicherheit geringer. Auf unserer Reise haben wir keine Kriminalität wahrgenommen, jedoch warnten uns unsere Fahrer an manchen Stellen in der Hauptstadt Antananarivo, dass wir die Fenster des Autos geschlossen halten sollten. Diebstähle kämen häufiger vor. Teilweise wurde uns auch davon abgeraten, bestimmte Straßen alleine zu nehmen. Unser Eindruck war, dass es sehr wenige Touristen auf Madagaskar gibt, weshalb man automatisch auffällt.

Der Human Development Index von Madagaskar lag im Jahr 2019 auf dem Platz 173 von 191 Ländern - leider mit sinkender Tendenz.

173

Human Development Index
(Von 191)

Bemerkenswert ist die Warmherzigkeit der Menschen, welche die madagassische Kultur ausmacht. Trotz eines geringen Lebensstandards bringen die Menschen Fröhlichkeit und Leichtigkeit in ihr Leben. Musik, Tanz und Gesang sind Ausdruck dieser Lebenseinstellung. Gleichzeitig haben wir viel Dankbarkeit und Großzügigkeit auf unseren Reisen erlebt.

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